Luis Wohlfeld und Aaron Ferguson – Frei­wil­li­gen der aktuel­len Spiel­zeit, Foto: Jenaer Philharmonie, Eva Maria Liegl

Kultur mitge­stal­ten!

Ab 1. September 2023 bietet die Jenaer Phil­har­monie wieder zwei Stellen im Rah­men des FSJ Kultur an: In den Berei­chen Öffent­lich­keits­ar­beit und Orches­ter­wart­büro kann eine Spiel­zeit lang haut­nah die Arbeit in Thüringens größ­tem, rein phil­har­mo­ni­schen Orches­ter kennen­ge­lernt und aktiv mitge­stal­tet werden.

  • Für das FSJ Kultur kann sich jede*r zwi­schen 16 und 26 Jahren mit absol­vier­ter Vollzeit­schul­pflicht (10 Jahre) und ohne Berufs- oder Hochschul­ab­schluss anmel­den. Die Dauer beträgt 12 Monate.

  • Die Anmel­dung für den Frei­wil­li­gen­dienst ist noch bis zum 15. März 2023 möglich.

  • Alle Infor­ma­tio­nen sind zu finden beim Projekt­trä­ger, der Landes­ver­ei­ni­gung Kultu­relle Jugend­bil­dung e. V.

Wie sieht ein FSJ Kultur bei der Jenaer Phil­har­monie eigent­lich aus?

Am besten wissen das die Frei­wil­li­gen der aktuel­len Spiel­zeit. Luis Wohlfeld und Aaron Ferguson berich­ten im Interview.

Herzlich will­kom­men ihr beiden! Stellt euch doch mal kurz vor ...

Luis: Hallo! Ich bin Luis, bin 19 Jahre alt und absol­viere momen­tan hier bei der Jenaer Phil­har­monie im Bereich Öffent­lich­keits­arbeit mein FSJ Kultur.

Aaron: Moin! Ich bin Aaron, 18 Jahre, und bin bei den Orches­ter­war­ten hier in der Phil­har­monie tätig.

Wie seid ihr darauf gekom­men, ein FSJ zu machen?

Luis: Nach dem Abitur war ich unent­schlos­sen wie ich meinen Weg gehen würde. Der Frei­wil­li­gen­dienst bietet tolle Mög­lich­kei­ten, Ein­blicke in ver­schie­dene Arbeits­be­rei­che zu erhal­ten und heraus­zu­fin­den, was dir liegt. Auf die Jenaer Phil­har­monie als Einsatz­stelle bin ich gekom­men, da ich ohne­hin schon lange einen Bezug zur Musik hatte. Daher hat das gepasst.

Aaron: Mir ging es ähnlich. Ich wollte zudem den All­tag eines Sin­fo­nie­or­ches­ters besser kennen­lernen und heraus­fin­den, was alles hinter den Kulis­sen abläuft. Dafür war diese Stelle per­fekt.

Welche Aufga­ben habt ihr in euren Tätig­keits­be­rei­chen?

Aaron: Meine Kollegen und ich sind dafür zustän­dig, dass bei den Proben und Kon­zer­ten alles steht und die Musiker*innen das haben, was sie brau­chen. Das heißt, ich beschäf­tige mich mit den Noten und verbringe die rest­liche Zeit damit, die Bühne auf-, ab-, und umzu­bauen. Die stetige Nähe zum Orches­ter erlaubt mir einen großen Ein­blick in seinen All­tag. Ich habe auch häufig die groß­ar­tige Möglich­keit, mit den Musi­ker*innen ins Gespräch zu kom­men. Oft setze ich mich sogar in die Proben rein und kann von den besten Plätzen aus dem Orches­ter bei der Arbeit zuschauen. Außer­dem bin ich bei jedem Kon­zert dabei. Beson­dere For­mate wie unsere 360°-Kon­zerte oder Gast­spiele in ande­ren Städten blei­ben natür­lich nicht außen vor. Im Januar waren wir auf Tournee, die uns unter ande­rem nach Dort­mund führte.

Luis: Zu meinen Haupt­tätig­kei­ten gehören die Unter­stüt­zung und Zuar­bei­ten bei der Erstel­lung gra­fi­scher Produkte bspw. Programm­zet­tel für die Kon­zerte, Monatsfalt­blät­ter oder Plakate in Zusam­men­ar­beit mit den Mitar­bei­ter*innen für Marke­ting und Drama­tur­gie. Ich lerne Presse­­mit­­tei­­lun­­gen und andere öffent­­liche Texte zu schrei­ben. Außer­dem kümmere ich mich mit um die Pflege der Website der Jenaer Phil­har­monie und bin für den täg­li­chen Presse­spie­gel verant­wort­lich. Bei Kon­zer­ten kann ich Orches­ter und Solist*innen hautnah erle­ben! Ich bereite Kon­zerte manch­mal sogar mit vor, helfe beim Karten­ver­kauf an der Kasse vor Ort und bei der Nach­be­rei­tung. Das bis­he­rige Konzert­highlight war der KLANG VON JENA im Oktober mit dem Schlag­zeuger Alexej Gerassimez.

Wie ist das Arbeits­klima? Fühlt ihr euch hier wohl?

Aaron: Meine Kollegen sind ein gutes Team und durchaus sym­pa­thisch, und durch die auf­ge­schlos­sene, ange­nehme Stim­mung der Musiker*innen fühle ich mich auch im Orches­ter sehr wohl.

Luis: Mir geht es auch so! Es ist sehr angenehm, hier zu arbei­ten. Das Kolle­gium ist freund­lich und hat immer ein offenes Ohr für mich.

Ihr habt bereits erwähnt, dass ihr einen Bezug zur Musik habt. Was hat es damit auf sich?

Luis: Ich selbst bin hier in Jena gebo­ren und singe seit 10 Jahren im Kna­ben­chor der Jenaer Phil­har­monie. Dort habe ich die Freude am Musi­zie­ren und meine Fähig­kei­ten ent­wickeln dür­fen. Seit eini­gen Jahren spiele ich zudem Kla­vier und könnte mir vor­stel­len, später eigene Songs zu schrei­ben und diese auf der Bühne zu prä­sen­tie­ren.

Aaron: Ich spiele seit ich klein bin Geige und Brat­sche, und begeis­tere mich schon lange für das Zusam­men­spiel in Kam­mer­mu­sik und Orches­ter. Ich habe außer­dem vor, Orches­ter­di­ri­gent zu werden, da mir sowohl die Ana­lyse der klas­si­schen Werke als auch die Zusam­men­ar­beit mit den Musi­ker*innen sehr viel Spaß macht.

Vielen Dank für das Inter­view und die Ein­blicke, die ihr in eure Arbeit gewährt habt!

Wenn Aaron und Luis euer Interesse geweckt haben, freuen wir uns jetzt auf eure Anmeldung für ein FSJ Kultur bei der Jenaer Philharmonie!

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