· Verschiedene Orte im Stadtgebiet Jena

 
 
Sonntag 04.06.2023 11:00 Uhr

Verschiedene Orte im Stadtgebiet Jena

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DER KLANG VON JENA № 3 »Wandel mit Musik«
Wandelkonzert

Auf den Spuren von Carl Zeiss

Kom­men Sie mit auf einen außer­ge­wöhn­li­chen Spa­zier­gang durch die Stadt Jena. Auf dem Weg wer­den Orte, die mit dem iko­ni­schen Namen Carl Zeiss ver­bun­den sind, durch Kurz­kon­zerte von Jenaer Ensem­bles zum Klingen gebracht. Star­ten Sie mit uns am Zeiss-Pla­ne­ta­ri­um und wan­deln Sie über wei­tere Sta­tio­nen bis zum Volks­haus. Erle­ben Sie die Musik, genie­ßen Sie auf dem Weg einen Kaffee und kom­men Sie mit den Musi­ke­r*in­nen und den ande­ren Zuhö­re­r*in­nen ins Gespräch. Das Wan­del­kon­zert ist mit sei­nen unter­schied­li­chen Orten und kurz­wei­ligen musi­ka­li­schen Pro­gram­men geeig­net für die ganze Fami­lie, für Fans der ver­schie­de­nen Ensem­bles sowie für alle, die Musik als eine der schöns­ten Mög­lich­kei­ten ver­ste­hen, sich zu erfreuen, sich auf Neues ein­zu­lassen und sich so zu wandeln.


Programm und Mitwirkende

  • 11:00 Uhr | Zeiss-Planetarium Jena
    Brass Band BlechKLANG
    unter der Leitung von Alexander Richter
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Das Programm

Fredrick Schjelderup:
„Light“

Thomas Doss:
„Sunset Serenade“

Dan Price:
„Starburst“

Das Ensemble

Die viel­fach preis­ge­krönte, natio­nal und zuneh­mend auch inter­na­tio­nal renom­mierte Brass Band Blech­KLANG ging aus dem ursprüng­li­chen Werks­or­ches­ter des VEB Carl Zeiss Jena her­vor und kann ihre musi­ka­li­schen Wur­zeln bis ins Jahr 1971 zurück­ver­fol­gen. Kom­plett nach bri­ti­schem Vor­bild ins­tru­men­tiert, spielt die Jenaer Aus­nah­me­for­ma­tion unter ihrem lang­jäh­ri­gen Diri­gen­ten und küns­tle­ri­schem Leiter Alex­an­der Rich­ter mit einer beein­dru­cken­den dyna­mi­schen Band­breite, atem­be­rau­ben­der Vir­tuo­si­tät, Prä­zi­sion und berü­hren­dem musi­ka­li­schem Aus­druck. Die Brass Band Blech­KLANG ist bekannt für ihre sti­lis­tische Viel­sei­tig­keit von Ori­gi­nal­kom­po­si­tio­nen über Film­musik bis hin zu Rock- und Pop-Adap­tio­nen und ihre Af­fi­nit­ät zu inno­va­ti­ven Kon­zert­for­ma­ten wie „Brass & Fire“ mit ver­schie­de­nen Feuer­tän­zern oder „Brass & Sinfonik“ mit der Jenaer Philharmonie.

Der Ort

Vor genau 100 Jah­ren wurde der erste Ster­nen-Pro­jek­tor auf dem Zeiss-Werks­ge­lände in Jena an der 16-Me­ter-Kup­pel ge­tes­tet. Ein Jahr spä­ter be­gann die Firma Carl Zeiss mit dem Bau des Jenaer Pla­ne­ta­riums, das 1926 als das erste Groß­raum­pla­ne­ta­rium der Welt eröff­nete und jüngst seine zehn­mil­lionste Besu­che­rin begrü­ßen durfte. Mit moder­ner Pro­jek­tions- und Ton­tech­nik der Carl Zeiss AG, der Jen­optik AG und des Fraun­hofer-Ins­ti­tuts für digi­tale Medien­tech­no­logie IDMT rea­li­siert das Zeiss-Pla­ne­ta­rium Jena heute Bil­dungs­pro­gramme mit Ster­nen­pro­jek­tio­nen und astro­no­mi­schen Themen, Fami­lien­pro­gramme mit Bildung und Un­ter­hal­tung für Kinder und Erwach­sene, Musik­shows mit den größ­ten Bands der Rock- und Pop­ge­schich­te so­wie stän­dig wech­sel­nde Son­der­ver­an­stal­tun­gen wie Kon­zerte, Vor­träge, Hör­spiele und vie­les mehr.


  • 11:30 Uhr | Botanischer Garten
    Knabenchor der Jenaer Philharmonie
    unter der Leitung von Max Rowek
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Das Programm

Michael Praetorius:
„Herzlich tut mich erfreuen“

Bob Chilcott:
„Can you hear me“

Tradition:
„Greensleeves“
(Arr. Alain Cruise Johnston)

Jester Hairston:
„Elijah Rock“

Anders Edenroth:
„I sing you sing“

Otto Tullberg:
„Kristallen den fina“

Björn Ulvaeus, Benny Andersson:
„Thank you for the music“
Originalinterpreten: ABBA

Der Chor

Im Kna­ben­chor der Jenaer Phil­har­mo­nie tei­len aktuell ca. 70 Kna­ben und junge Män­ner die Freude am Musi­zie­ren, am Rei­sen, an Auf­trit­ten vor Pub­li­kum und an ge­mein­sam ver­brach­ter Frei­zeit mit allem, was das Chor­le­ben spannend und erleb­nis­reich macht. Ge­grün­det im Jahr 1976, bietet der Kna­ben­chor bis heute vie­len Ge­ne­ra­tio­nen von jun­gen Sän­gern in einer leben­digen Chor­ge­mein­schaft den Raum zu musi­ka­li­scher wie per­sön­li­cher Ent­wick­lung und Ent­fal­tung. Ge­lei­tet wird der Chor an die­sem Tag von Max Rowek, Chor­lei­tungs­as­sis­tent des Phil­har­mo­ni­schen Cho­res Jena und zustä­ndig für die Aus­bil­dung des Kna­ben­chor­nach­wuch­ses in den Vor­kur­sen und im Vor­be­rei­tungs­chor.

Der Ort

Der Bota­ni­sche Gar­ten ist eine Ein­rich­tung der Frie­drich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät Jena. Ab 1586 zu­nächst als Hor­tus Medi­cus ange­legt, wer­den heu­te auf einer Grund­flä­che von 4,5 ha in Frei- und Ge­wächs­haus­an­la­gen ca. 10.000 Pflan­zen­ar­ten aus allen Vege­ta­tions­zo­nen der Erde kul­ti­viert. Auch von die­sem zweit­äl­tes­ten Bota­ni­schen Gar­ten Deutsch­lands lässt sich eine Ver­bin­dung zu Carl Zeiss schla­gen, war es doch der Bota­ni­ker Mat­thias Jacob Schlei­den, Leiter des Bota­ni­schen Gar­tens von 1850 bis 1861, der bei dem jun­gen Zeiss das Inter­esse an der Optik weck­te und ihn auf den Bedarf an hoch­wer­ti­gen Mikro­sko­pen hin­wies. Die­sen Deut setzte Zeiss 1847 mit dem Bau eines ein­fa­chen Mik­ro­skops in die Tat um und be­grün­de­te damit eine bei­spiel­lose Er­folgs­ge­schich­te, die be­kannt­lich für Jena nach­hal­tige Fol­gen hatte.


  • 12:00 Uhr | Johannisfriedhof
    Jazzchor der Musik- und Kunstschule Jena
    unter der Leitung von Tilman Wölz
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Das Programm

Bekannte Titel von den Beatles und den Bee Gees, Spi­ri­tuals und Jazz­stan­dards

Der Chor

Im Jazz­chor der Musik- und Kunst­schule Jena sin­gen mit­tler­weile über 40 Sän­ge­r*in­nen zwi­schen 30 und 70 Jah­ren. Ge­sun­gen wer­den mit gro­ßer Freude Arran­ge­ments von Jazz­stan­dards, Rock­num­mern, Pop­bal­la­den, Spi­ri­tu­als und Gos­pel­songs. Damit konnte der Chor bei­spiels­wei­se beim musi­ka­li­schen Advents­ka­len­der über­zeu­gen. Chor­leiter Til­man Wölz stud­iert Musik auf Lehr­amt an der Hoch­schu­le für Mu­sik FRANZ LISZT Wei­mar, ist als Pia­nist, Schlag­zeu­ger und Chor­sän­ger in ver­schie­de­nen Pro­jek­ten aktiv und arbei­tet auße­rdem als Kla­vier­leh­rer im Be­reich Jazz / Rock / Pop an der Musik- und Kunst­schu­le Jena so­wie als Lehr­beauf­trag­ter für Schul­prak­ti­sches Kla­vier­spiel an der Uni­ver­si­tät Erfurt.

Der Ort

Der Jo­han­nis­fried­hof wurde erst­mals 1307 ur­kund­lich er­wähnt und lag ur­sprüng­lich vor den Toren Jenas. Viele be­deu­ten­de Per­sön­lich­kei­ten der Stadt und der Uni­ver­si­tät aus dem 17. bis 20. Jahr­hun­dert sind hier be­gra­ben. Darun­ter auch Carl Zeiss, der 1845 nach Jena kam und dort 1888 welt­weit hoch­ge­ehrt ver­starb. Der Obe­lisk auf sei­nem Grab trägt den Spruch sei­nes Freun­des Johann Sti­ckel: „Ein edler Mann, wie We­ni­ge hat er Gro­ßes aus­ge­rich­tet; auf Ge­schlech­ter wirkt er fort in Segen.“


  • 12:45 Uhr | Carl-Zeiss-Denkmal am Johannisplatz
    Turmblasen vom JenTower
    mit Steffen Naumann, Solo-Trompeter der Jenaer Philharmonie
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Das Turmblasen

Lau­schen Sie bei einer kur­zen Rast den Klän­gen des Solo-Trom­pe­ters der Jenaer Phil­har­mo­nie, Stef­fen Nau­mann, die aus einer Höhe von 144 m vom Jen­Tower he­run­ter­we­hen. Die Tra­di­tion des Turm­bla­sens reicht bis ins Mit­tel­al­ter zu­rück. Hat­ten einst so­ge­nannte Tür­mer Stun­den- oder Alarm­si­gna­le etwa im Bran­dfall zu ge­ben, be­kam das Turm­bla­sen mehr und mehr künst­le­ri­schen Cha­rak­ter. So ge­hör­te die Turm­mu­sik, viel­fach aus­ge­übt von den in Zünf­ten zu­sam­men­ge­schlos­se­nen Stadt­pfei­fern, im 17. Jh. zu den po­pu­lärs­ten Mu­sik­ar­ten. Mit dem täg­li­chen Turm­bla­sen vom His­to­ri­schen Rat­haus im Ad­vent hat der Blas­mu­sik­ver­ein Carl Zeiss Jena e. V. die Tra­di­tion in Jena vor mehr als 30 Jah­ren wie­der­be­lebt.

Der Ort

2017 er­hielt Carl Zeiss ein Denk­mal auf dem Johan­nis­platz, wo sich einst seine dritte Werk­stät­te (1858-1881) befun­den hat. Damit wurde end­lich ein zen­tra­ler Ge­den­kort für diese so be­deu­ten­de Per­sön­lich­keit der Stadt ge­schaf­fen. In sei­ner Bron­ze­plas­tik ver­suchte der Künst­ler Klaus-Dieter Locke den Stolz, die Würde und die Be­schei­den­heit zu fas­sen, die der Firmen­grün­der aus­ge­strahlt hat.

In un­mit­tel­ba­rer Nähe be­fin­det sich mit dem Jen­Tower das weit­hin sicht­bare Wahr­zei­chen der Stadt. Der in den 1960er Jahren von Her­mann Hen­sel­mann in Ge­stalt eines Fern­rohrs ent­wor­fene Rund­turm, sollte ur­sprüng­lich als For­schungs­zen­trum des Kom­bi­na­tes Carl Zeiss ge­nutzt wer­den, das bei der Ein­wei­hung 1972 je­doch kei­nen Be­darf mehr hatte. So be­zog für mehr als 20 Jahre die Fried­rich-Schi­ller-Uni­ver­si­tät das im­po­san­te Gebäude. Bis 2020 folg­ten Leer­stand, grund­le­gen­de Um­bau­ar­beit­en und eine mehr­jäh­rige Nut­zung durch die In­ter­shop Com­mu­ni­ca­tions AG. Heute wird der Turm über­wie­gend als Büro­ge­bäu­de ge­nutzt. In den obe­ren Ge­schos­sen be­fin­det sich das Ho­tel & Res­tau­rant Sca­la, in der So­ckel­um­bau­ung das Ein­kaufs­zen­trum Neue Mitte Jena.


  • 13:00 Uhr | Goethe Galerie
    Brass Band BlechKLANG
    unter der Leitung von Alexander Richter
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Das Ensemble

Die viel­fach preis­ge­krönte, natio­nal und zuneh­mend auch inter­na­tio­nal renom­mierte Brass Band Blech­KLANG ging aus dem ursprüng­li­chen Werks­or­ches­ter des VEB Carl Zeiss Jena her­vor und kann ihre musi­ka­li­schen Wur­zeln bis ins Jahr 1971 zurück­ver­fol­gen. Kom­plett nach bri­ti­schem Vor­bild ins­tru­men­tiert, spielt die Jenaer Aus­nah­me­for­ma­tion unter ihrem lang­jäh­ri­gen Diri­gen­ten und küns­tle­ri­schem Leiter Alex­an­der Rich­ter mit einer beein­dru­cken­den dyna­mi­schen Band­breite, atem­be­rau­ben­der Vir­tuo­si­tät, Prä­zi­sion und berü­hren­dem musi­ka­li­schem Aus­druck. Die Brass Band Blech­KLANG ist bekannt für ihre sti­lis­tische Viel­sei­tig­keit von Ori­gi­nal­kom­po­si­tio­nen über Film­musik bis hin zu Rock- und Pop-Adap­tio­nen und ihre Af­fi­nit­ät zu inno­va­ti­ven Kon­zert­for­ma­ten wie „Brass & Fire“ mit ver­schie­de­nen Feuer­tän­zern oder „Brass & Sinfonik“ mit der Jenaer Philharmonie.

Der Ort

Begin­nend mit der Errich­tung der ers­ten Fabrik­ge­bäude 1880 bil­de­te das Zeiss-Haup­twerk über 100 Jahre lange das pul­sie­ren­de indus­trielle Herz der Stadt. Nach Abriss der inne­ren Bebau­ung des Areals Anfang der 1990er Jahre wur­den rand­stän­dige denk­mal­ge­schützte Bau­teile des ehe­ma­ligen Wer­kes mit neuen Gebäu­den über ein weit ge­spann­tes Glas­dach mit­ein­ander ver­bun­den. Das so ent­stan­dene Ensem­ble wurde 1996 als Ein­kaufs­zen­trum Goethe Gale­rie neu­eröff­net. Im Ober­ge­schoss, direkt am Ein­gang Carl-Zeiss-Platz kann der Ster­nen­pro­jek­tor „Cos­mo­rama“ aus dem Hause Zeiss als tech­ni­sches Denk­mal be­staunt wer­den. Das Modell war der dritte von ins­ge­samt vier Ster­nen­pro­jek­to­ren des Zeiss-Pla­ne­ta­riums Jena und damit zwi­schen 1985 und 1996 das Non­plus­ul­tra in die­ser außer­ge­wöhn­li­chen Tech­no­logie.


  • 13:30 Uhr | Vor der alten Augenklinik
    Carl Zeiss Meditec AllStars
    unter der Leitung von Regina Schütt und Jens Bojko
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Das Programm

Titel­mu­si­ken aus be­kann­ten Kin­der­se­rien und -fil­men von „Dschun­gel­buch“, über „Wickie“ bis „Pippi Lang­strumpf“, die nicht nur die klei­nen Zu­hö­rer*in­nen begeis­tern werden

Das Ensemble

Das Ensem­ble CZM AllStars besteht aus­schließ­lich aus Mit­ar­bei­ten­den der Zeiss Medi­zin­tech­nik aus Jena, die ihre Lei­den­schaft für Musik tei­len. Die Beset­zung ist ein Mix aus klas­si­scher, Rock- und Folk-Ins­tru­men­tier­ung mit einer brei­ten Palette an Weih­nachts­mu­sik, Kin­der­film­titeln und Rock- / Pop-Covern. Die Musi­ke­r*in­nen spie­len haupt­säch­lich im Rah­men von Fir­men­ver­an­stal­tun­gen der Zeiss Medi­zin­tech­nik wie Weih­nachts- und Som­mer­fest und ver­ein­zelt zu pri­va­ten Par­tys und Wohn­zim­mer­kon­zer­ten von Kol­le­g*innen.

Der Ort

Auch der kurze Weg vom west­li­chen Aus­gang der Goethe Gale­rie bis zur ehe­ma­ligen Augen­kli­nik ist mit den Namen Carl Zeiss und Ernst Abbe, dem­je­ni­gen Phy­si­ker, mit dem Zeiss wis­sen­schaf­tlich, ge­schäft­lich sowie mensch­lich tief ver­bun­den war, ge­pflas­tert. So er­reicht man den klei­nen Vor­platz der alte Augen­kli­nik, die aktuell Sitz der Ver­wal­tung der Jenaer Phil­har­mo­nie und Zwi­schen­quar­tier der Ernst-Abbe-Büche­rei ist, über den Carl-Zeiss-Platz, in des­sen Zent­rum das 1911 ein­ge­weihte Ernst-Abbe-Den­kmal steht. Der acht­eckige Zen­tral­bau aus Kalk­stein mit vier Por­ta­len und einer Licht­kup­pel in Stahl­be­ton wurde von Henry van de Velde ent­wor­fen. Er be­her­bergt die von Max Klinger ge­schaf­fe­ne mar­mor­ne Her­me Abbes. Gegen­über der al­ten Augen­kli­nik befin­det sich das Opti­sche Museum, das nach Umbau und Erwei­te­rung als Deut­sches Opti­sches Mu­seum zukünf­tig inter­na­tio­nale Strahl­kraft ent­wi­ckeln soll.


  • 14:15 Uhr | Carl-Zeiß-Straße
    Fahrrad-Performance „Eine Brise“ von Mauricio Kagel
    mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club e. V. (ADFC) Kreisverband Jena – Saaletal und der Critical Mass Jena

  • 14:00 Uhr | Ernst-Abbe-Platz
    Treffpunkt für alle musikbegeisterten Fahrradfahrer*innen, die gern mitmachen wollen
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Die Performance

Mauricio Kagel (1931-2008) zählt zu den pro­fi­lier­tes­ten Kom­po­nis­ten der zeit­ge­nös­si­schen Musik. Sein Werk zeich­net sich aus durch eine un­er­schöpf­li­che Viel­falt, einen tief­grün­di­gen Humor und ist häu­fig multi­me­dial kon­zi­piert. Es um­fasst nicht nur Büh­nen-, Orches­ter- und Kam­mer­mu­sik­werke, son­dern auch Filme, Hör­spiele und Essays. Immer wie­der hat er mit un­ge­wöhn­li­chen Be­set­zun­gen ex­pe­ri­men­tiert, so auch bei sei­nem 1996 kom­po­nier­ten Stück „Eine Brise – Flüch­ti­ge Aktion für 111 Rad­fah­rer“.

Laut Kagels An­wei­sun­gen in der Parti­tur for­mie­ren sich die Fahr­rad­fah­re­r*in­nen zu einem Korso. Sie sollen dann fünf ver­schie­de­ne Klang­ak­tio­nen, vom Klin­geln übers Sin­gen bis zum Pfei­fen, aus­füh­ren, wäh­rend sie sich radelnd dem Publi­kum nähern, daran vor­bei rau­schen und wie­der ent­schwin­den. Wie eine fri­sche Brise zie­hen die Klänge vorüber, und kaum hat es be­gon­nen, ist es auch schon vorbei.

Alle, die ein Fahr­rad mit Klin­gel besit­zen, kön­nen an dieser kur­zen Per­for­mance aktiv mit­wir­ken. Die Teil­neh­me­r*in­nen tref­fen sich be­reits um 14:00 Uhr auf dem Ernst-Abbe-Platz zu einer kur­zen Probe. Alle anderen sind herz­lich ein­ge­laden, die Aktio­nen des „Fahr­rad­or­ches­ters“ ab 14:15 Uhr in der Carl-Zeiß-Straße als Pub­li­kum zu erleben.

Der Ort

Der nahe­zu ver­kehrs­freie Ernst-Abbe-Platz auf dem Ge­län­de des ehe­maligen Carl Zeiss Haupt­werks, das west­lich von der Carl-Zeiß-Straße be­grenzt wird, mar­kiert einen städte­bau­li­chen Neu­an­fang nach dem Nieder­gang des in­dus­tri­el­len Sek­tors in Folge der poli­ti­schen Wende. Als Cam­pus Ernst-Abbe-Platz ver­eint er heute auf engem Raum u. a. das Audi­max sowie Vor­le­sungs- und Se­mi­nar­räu­me der Fried­rich-Schil­ler-Uni­ver­si­tät, eine Mensa des Stu­den­ten­werks Thü­rin­gen, die Fir­men­zen­tra­le der Jenoptik AG, das Fi­nanz­amt und die Ein­zel­han­dels­ge­schäf­te der Goethe Galerie. Viele der Gebäude am Platz genießen Denk­mal­schutz, darun­ter die Hoch­häu­ser Bau 15, 36 und 59. Im Jahr 1995 in­stal­lier­te der Objekt­künst­ler Frank Stella auf An­regung von Lothar Späth diver­se Metall­plas­ti­ken auf dem Platz. Im Februar 2023 wurde vom Stad­trat die Moderni­sie­rung und Um­ge­stal­tung des Plat­zes be­schlos­sen, um das Areal an die Kli­ma­ve­rän­de­run­gen an­zu­pas­sen und die Aufent­halts­qua­li­tät zu erhöhen.


  • 14:30 Uhr | Vor dem Volkshaus
    Akkordeonorchester „Da Capo“
    unter der Leitung von Undine Sinnhöfer
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Das Programm

Robbie Williams, Guy Chambers, Freddie Perren, Dino Fekaris:
„Supreme“
Originalinterpret: Robbie Williams

Adele, Paul Epworth:
„Rolling in the deep“
Originalinterpretin: Adele

Adele, Paul Epworth:
„Skyfall“
Originalinterpretin: Adele

Bono, the Edge:
„Goldeneye“
Originalinterpretin: Tina Turner

Michael Jackson, Quincy Jones:
„Smooth Criminal“
Originalinterpret: Michael Jackson

Simon Triebel, Ali Zuckowski, Udo Lindenberg:
„Durch die schweren Zeiten“
Originalinterpret: Udo Lindenberg

(Arr. Akkordeonorchester „Da Capo“)

Das Orchester

Die Mit­glie­der des Akkor­de­on­or­ches­ters der Musik­schule Fröh­lich sind im Al­ter von 14 bis 35 Jah­ren. Sein Reper­toire um­fasst Musik von Barock über Klas­sik bis zu Pop­klas­si­kern und Film­mu­sik mit durch­weg eige­nen Arran­ge­ments. Rei­sen des Or­ches­ters führ­ten die Schü­le­r*in­nen bis­her in 13 Län­der auf 4 Kon­ti­nen­ten, u. a. Nord­ame­rika, Asien und Aus­tra­lien. High­light war sicher­lich die erfolg­re­iche Teil­nah­me an der Akkor­deon­welt­meis­ter­schaft in Vic­toria (Kanada) 2013 als ein­zi­ges deut­sches Orchester.

Der Ort

Mit einer 120-jäh­ri­gen Ge­schich­te und der lie­be­voll er­hal­te­nen ur­sprüng­li­chen Archi­tek­tur mit Ele­men­ten des His­to­ris­mus und Jugend­stils fas­zi­niert das his­to­rische Gebäude des Volks­hau­ses Jena. Mit Mitteln der Carl-Zeiss-Stif­tung und durch Betrei­ben Ernst Abbes als öffen­tl­iches Gebäude er­rich­tet und 1903 eröff­net, sollte des­sen Name Pro­gramm sein: ein Haus für das Volk. Die­sem Credo ist das Haus bis heute treu­ge­blie­ben. Nach der Sanie­rung in den ver­gan­ge­nen Jahren ist es seit 2023 sowohl ein moder­nes Kul­tur- und Kon­gress­zent­rum als auch be­reits seit ihrer Grün­dung als Städti­sches Orches­ter 1934 die Heim­stätte der Jenaer Phil­har­mo­nie. Fin­det das Wan­del­kon­zert hier seinen Ab­schluss, so wird die Jenaer Phil­har­mo­nie bei ihrem Nach­mit­tags­kon­zert um 17:00 Uhr das Haus ein­mal mehr zum Klingen bringen.


Hinweise

Empfohlen für alle Musikinteressierten ab 6 Jahren, die gerne in Bewegung sind

Eintritt kostenfrei

Eine Veranstaltung mit Unterstützung der Carl Zeiss AG

Jena, Foto: Jürgen Hohmuth, Collage: Peter Mühlfriedel
Jena, Foto: Jürgen Hohmuth, Collage: Peter Mühlfriedel

Weitere Veranstaltungen im Rahmen des KLANGS VON JENA № 3

Sonntag, 04.06.2023 · 17:00 Uhr · Volkshaus
Nachmittagskonzert | Musik und Industriekultur im Wandel
Moderiertes Konzert mit Christina Landshamer, Sopran und der Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Simon Gaudenz

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