Ikarus’ tragischer Flug – Metapher für die flüchtige Intensität des Lebens, in dem Erfolg und Scheitern, Freiheit und Tod verschmelzen – inspirierte auch Lera Auerbach. Ihr Werk „Ikarus“ lädt ein, Musik als Reise ins Unbekannte zu erleben: bewegend, fantasieanregend, mythisch. Auch wenn Joseph Joachim, Widmungsträger von Antonín Dvořáks 1879 komponiertem einzigen Violinkonzert, das Werk nie öffentlich aufführte, avancierte es zu einem Favoriten bei Violinisten und Publikum. An diesem Konzertabend wird es von Diana Adamyan interpretiert, die seit dem Gewinn der Yehudi Menuin International Competition 2018 eine steile Karriere verfolgt. Peter Tschaikowskis 3. Sinfonie von 1875, fünfsätzig angelegt und seine einzige in Dur, steht oft im Schatten seiner späteren Meisterwerke. Für den Dirigenten Vladislav Lavrik ein plausibler Grund, sie ins rechte Licht zu rücken und mit der Jenaer Philharmonie im zweiten Teil des Konzerts aufzuführen.
Programm
Lera Auerbach:
„Ikarus“ für Orchester
Antonín Dvořák:
Violinkonzert a-Moll op. 53
Peter Tschaikowski:
Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 29 („Polnische“)
Mitwirkende
Diana Adamyan, Violine
Jenaer Philharmonie
Vladislav Lavrik, Leitung