Im Volksbad kommen sie zusammen, die beiden Flaggschiffe der Jenaer Kultur: Im Laufe der nächsten beiden Spielzeiten erkundet die Jenaer Philharmonie gemeinsam mit dem künstlerischen Leiter der Kulturarena, Lutz Engelhardt, die Musik der ganzen Welt, die Musik aller sechs Kontinente. Six Continents – der Titel ist Programm: Sechs Kontinente, sechs Crossover-Konzerte, sechs Begegnungen zwischen Klassik und Weltmusik; jeweils drei in den Spielzeiten 2019.2020 und 2020.2021.
Die musikalische Reise führt uns nun im März von Europa aus weiter auf den afrikanischen Kontinent, genauer gesagt nach Nordafrika. Die Jenaer Philharmonie unter der Leitung von Tobias Deutschmann trifft im dritten Crossover-Konzert auf die tunesische Sängerin und Komponistin Emel Mathlouthi, die während des Arabischen Frühlings zur „Stimme der Revolution“ in ihrem Heimatland – ihr Song „Kelmti Horra“ (dt. „Mein Wort ist frei“) zu einem viralen Hit – wurde. Die Sängerin ließ dort das Genre des Protestsongs wieder aufleben, orientiert an Ikonen wie Joan Baez und politisch aktiven arabischen Musikern. In ihrem 2017 erschienenen Album „Ensen“ verband sie schließlich arabische Rhythmen mit elektronischen Trip-Hop-Effekten und ihrer politischen Botschaft zu einem ganz eigenen Sound.
Emel Mathlouthi:
„Rescuer“
„Houdou’on“
„Fallen“
„Footsteps“
„Kaddesh“
„Merrouh“
„Lost“
„Ensen Dhaif“
„This Place“
„Ana Wayek“
„Ma Lkit“
„Thamlathon“
„Everywhere We Looked Was Burning“
„Kelmti Horra“
Emel Mathlouthi, Gesang
Jenaer Philharmonie
Tobias Deutschmann, Leitung