Begeisterndes Neujahrskonzert der Jenaer Philharmonie

Abschluss der erfolgreichen Reise nach China

Christoph-Mathias Mueller, Foto: Marco Borggreve
Christoph-Mathias Mueller, Foto: Marco Borggreve

Als Christoph-Mathias Mueller den Taktstock für das diesjährige Neujahrskonzert unserer Philharmonie hob, ahnte man anhand der Programmauswahl etwas von der vorangegangenen Reise mit sechs Konzerten in vier Städten Chinas mit einem traditionellen Neujahrsprogramm sowie einem Beethoven-Zyklus.
Nun im Volkshaus Auftakt mit der Polka schnell „Liebesbotschaft“ von Johann Strauß, Sohn. Es folgten Titel von Josef, Bruder von Johann Strauß, und als Geschenk an die Gastgeber der Konzertreise die „Chinesische Ballettsuite“ mit drei Märschen von Franz Lehár sowie der „Danse Bacchanale“ aus der einst in Weimar uraufgeführten Oper „Samson und Dalila“ von Camille Saint-Saëns. Es zeigt sich Mueller nicht nur als der inspirierende Meister des Taktstockes – das Orchester in all seinen Instrumentengruppen einschließlich Solopartien ist in Hochform. Mueller moderierte und sorgte mit Informationen zu den Stücken für zusätzlichen Gesprächsstoff beim Publikum in der Pause. Danach weitere Werke von Johann Strauß, Sohn, u.a. mit der populären Polka „Donner und Blitz“, der Delirien-Walzer Polka von Joseph Strauß, sowie als krönenden Abschluss die Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt“ von Jacques Offenbach.

Was wären die Neujahrskonzerte aller Orten ohne die Zugaben? Zunächst die populäre „Tritsch-Tratsch-Polka“ und dann gar jazziger Sound im Volkshaussaal mit Sätzen aus der Suite von Ernst Fischer: Boogie Woogie“ und „Rumba“, ehe das Publikum mit dem Radetzkymarsch in Wien beginnend weltweit aktiv klatschend einbezogen ist. Doch damit nicht genug, denn es wird sich schnell herumsprechen, dass Christoph-Mathias Mueller dieses Programm noch einmal als Neujahrskonzert am Montagnachmittag, 4. Februar 2019, um 15 Uhr im Volkshaus wiederholen wird.

Hans Lehmann

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