»Wir möchten in die Stadt hinausgehen und offen sein für Begegnungen mit möglichst vielen Menschen in Jena. Unsere Zugewandtheit zeigen: das ist mein zentrales Anliegen.«
SIMON GAUDENZ
Seit dem Jahr 2018 ist Simon Gaudenz Generalmusikdirektor der Jenaer Philharmonie. Gemeinsam mit seinem Orchester begeistert er mit brillant durchdachten Konzertprogrammen und Interpretationen von herausragender Qualität. Innovative Ideen und neue Konzertformate komplettieren das Bild eines seinem Publikum, seiner Stadt und der Zukunft zugewandten Orchesters, das auf höchstem sinfonischem Niveau musiziert. Im März 2024 hat Simon Gaudenz seinen Vertrag als Generalmusikdirektor bis ins Jahr 2029 verlängert.
Der Mahler-Scartazzini-Zyklus der Jenaer Philharmonie, der in der Spielzeit 2024.2025 zum Abschluss gebracht werden wird und seit März 2023 auf CD erscheint, erregt große internationale Aufmerksamkeit und führt zu regelmäßigen Festival- und Gastspieleinladungen, so z. B. ins Stadtcasino Basel, ins Konzerthaus Dortmund und ins Concertgebouw Amsterdam.
Als international gefragter Gastdirigent dirigierte Simon Gaudenz zahlreiche renommierte Klangkörper wie die Staatskapelle Dresden, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Orchestre National de France, das Tonhalle-Orchester Zürich, das Oslo Philharmonic, die Bamberger Symphoniker, das WDR Sinfonieorchester, die NDR Radiophilharmonie, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI. Debüts und Wiedereinladungen führen ihn 2024/2025 unter anderem zum Konzerthausorchester Berlin, zum Kuopio Symphony Orchestra, zur Staatskapelle Weimar und zum Württembergischen Kammerorchester.
Er ist gern gesehener Gast bei internationalen Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Musikfest Berlin, den Thüringer Bachwochen oder den Schwetzinger Festspielen. Eine herzliche Zusammenarbeit verbindet ihn mit Solisten wie Gidon Kremer, Anne-Sofie von Otter, Igor Levit, Michael Barenboim, Daniel Ottensamer, Renaud Capuçon, Arabella Steinbacher, Benjamin Appl, Sabine Meyer, Lauma Skride, Lise de la Salle, Lilya Zilberstein, Maximilian Hornung, Marianna Shirinyan und vielen weiteren.
Nach ersten Stationen als Künstlerischer Leiter der camerata variabile basel sowie als Chefdirigent des Collegium Musicum Basel wurde Gaudenz 2010 zum Ersten Gastdirigenten des Odense Symphony Orchestra berufen. 2012 wurde er zudem Chefdirigent der Hamburger Camerata, der er auch weiterhin als Gastdirigent verbunden ist.
Aus seiner vielfältigen Diskographie hervorzuheben sind die Gesamtaufnahme von Schumanns Sinfonien mit dem Odense Symphony Orchestra sowie die Einspielung von Spohrs Gesamtwerk für Klarinette und Orchester mit dem Ausnahmeklarinettisten Christoffer Sundqvist und der NDR Radiophilharmonie. Die Aufnahme der Sinfonien des Haydn-Zeitgenossen François-Joseph Gossec wurde 2020 mit dem OPUS KLASSIK ausgezeichnet.
Mit der Jenaer Philharmonie erarbeitete Simon Gaudenz ebenfalls zahlreiche CD-Einspielungen auf höchstem Niveau, mit denen er selten gespieltes Repertoire ins rechte Licht rückt. In den letzten Jahren wurden u. a. Hugo Wolfs Orchesterlieder mit Benjamin Appl sowie eine vielbeachtete CD mit Bläserserenaden von Raff, Schreck und Jadassohn veröffentlicht.