Artist in Residence 2024.2025

Simon Höfele

Simon Höfele, Foto: Marco Borggreve
Simon Höfele, Foto: Marco Borggreve

»Am meisten fesselt mich in der Regel das Leise, das Geheimnisvolle.«

SIMON HÖFELE

Simon Höfele ist Preis­trä­ger des wich­tigs­ten deut­schen Klas­sik­prei­ses OPUS KLAS­SIK 2020 und hat sich in kur­zer Zeit inter­na­tio­nal als einer der erfolg­reichs­ten Trom­pe­ter der jun­gen Gene­ra­tion eta­bliert. Als Solist spielte er bereits mit dem Royal Con­cert­ge­bouw Or­ches­tra, City of Bir­ming­ham Sym­phony Or­ches­tra, BBC Sym­phony, BBC Phil­har­mo­nic, BBC Scot­tish Sym­phony Or­ches­tra, BBC Natio­nal Or­ches­tra of Wales und BBC Con­cert Or­ches­tra, mit Shan­ghai Phil­har­mo­nic, dem Ber­ner Sym­pho­nie­or­ches­ter, Mu­sik­kol­le­gium Win­ter­thur, Ton­künst­ler-Or­ches­ter, Rund­funk-Sin­fo­nie­or­ches­ter Ber­lin, Kon­zert­haus­or­ches­ter Ber­lin, SWR Sym­pho­nie­or­ches­ter, MDR Sin­fo­nie­or­ches­ter, der NDR Radio­phil­har­mo­nie, Deut­schen Radio Phil­har­mo­nie, den Bochu­mer Sym­pho­ni­kern, den Stutt­gar­ter, Dort­mun­der und Duis­bur­ger Phil­har­mo­ni­kern, der Staats­ka­pelle Halle, dem Beet­ho­ven Or­ches­ter Bonn, Mah­ler Cham­ber Or­ches­tra, Mün­che­ner Kam­mer­or­ches­ter, der Deut­schen Kam­mer­phil­har­mo­nie Bre­men, dem Or­ches­tre de Cham­bre de Lau­sanne u. a.

Mit Rezi­ta­len war er bereits zu Gast in der Wig­more Hall Lon­don, Ton­halle Zürich, im Kon­zert­haus Wien, Con­cert­ge­bouw Am­ster­dam, in der Phil­har­mo­nie de Paris, Fun­da­ção Calou­ste Gul­ben­kian Lissa­bon, im L’Au­di­tori Bar­ce­lona, Müpa Buda­pest, in der Phil­har­mo­nie Luxem­burg, im Bo­zar Brüs­sel, in der Elb­phil­har­mo­nie Ham­burg, im Kon­zert­haus Ber­lin, Prinz­re­gen­ten­thea­ter und Her­ku­les­saal Mün­chen, Kon­zert­haus Dort­mund, beim Chel­ten­ham Music Fes­ti­val, Fes­ti­val de Radio France et Mont­pel­lier Lan­gue­doc-Rous­si­llon, MiTo Fes­ti­val, Rhein­gau Musik Fes­ti­val, Schles­wig-Hol­stein Musik­fes­ti­val, bei den Fest­spie­len Meck­len­burg-Vor­pom­mern, den Weil­bur­ger Schloss­kon­zer­ten, beim MDR Musik­som­mer, beim Mozart­fest Würz­burg und beim Gra­fen­egg Fes­ti­val.

Simon Höfele arbei­te­t(e) mit Diri­gen­t*in­nen wie Ryan Ban­croft, Joseph Bas­tian, Semyon Bych­kov, Syl­vain Cam­bre­ling, Alpesh Chau­han, Jona­than Cohen, Den­nis Rus­sell Davies, Jan Wil­lem de Vriend, Kevin John Edu­sei, Ben Ger­non, Andrew Gour­lay, Jona­thon Hey­ward, Pie­tari Inki­nen, Julia Jones, Vla­di­mir Jurow­ski, Roland Klut­tig, Joana Mall­witz, Andrew Manze, Enrico Ono­fri, Mat­thias Pint­scher, Cle­mens Schuldt, Ste­ven Sloane, Mar­kus Stenz, Valen­tin Uryu­pin, Mario Ven­zago, Lorenzo Viotti, Dun­can Ward, Kah­chun Wong und vie­len ande­ren.

In der Sai­son 2023/2024 war Simon Höfele als Solist u. a. beim Deut­schen Sym­pho­nie-Or­ches­ter Ber­lin, dem WDR Sin­fo­nie­or­ches­ter, dem Luzer­ner Sin­fo­nie­or­ches­ter, dem Or­ches­tra Sin­fo­nica Nazio­nale della RAI, der Staats­phil­har­mo­nie Nürn­berg sowie dem Staats­thea­ter Darm­stadt zu Gast und beglei­tete das Würt­tem­ber­gi­sche Kam­mer­or­ches­ter Heil­bronn mit den Kon­zer­ten von Schos­ta­ko­witsch und Joli­vet auf eine Euro­pa­tour­nee u. a. in die Kölner und Esse­ner Phil­har­mo­nie sowie die Union Hall Mari­bor. Zur Erst­auf­füh­rung brachte Simon Höfele in der Sai­son ein neues Trom­pe­ten­kon­zert von Lisa Streich (DEA mit dem WDR Sin­fo­nie­or­ches­ter, Schwei­zer Ers­tauf­füh­rung mit dem Lucerne Fes­ti­val Con­tem­po­rary Or­ches­tra) sowie das Trom­pe­ten­kon­zert von Det­lev Gla­nert mit der Staats­phil­har­mo­nie Nürn­berg. Außer­dem nahm er das neue kam­mer­mu­si­ka­li­sche Werk von Chris­tian Jost „Pie­ces of a Dream“ für Kla­vier, Trom­pete und Schlag­werk mit Frank Dupree und Chris­toph Siet­zen auf.

Neben dem bekann­ten Trom­pe­ten­re­per­toire von Tele­mann über Tar­tini, Haydn, Hum­mel, Mozart bis zu Joli­vet, Aru­tjun­jan und Zim­mer­mann wid­met sich Simon Höfele mit gro­ßer Begeis­te­rung der zeit­ge­nös­si­schen Musik und spielte die Ur­auf­füh­run­gen der für ihn ge­schrie­be­nen Werke „Milky Way“ (Con­cert­ge­bouw, 2019) und „Orion Arm“ (Phil­har­mo­nie de Paris, 2023) von Miros­lav Srnka, Kon­stan­tia Gour­zis „Ypsi­lon, A Poem for Trum­pet and Or­ches­tra in five sce­nes“ (Gra­fen­egg, 2021), „Three pie­ces for trum­pet“ sowie das Con­cer­tino for trum­pet and or­ches­tra von Mark Simp­son (Saf­fron Hall, 2019 bzw. Duis­bur­ger Phil­har­moni­ker, 2021) und „Fan­tasy for Trum­pet“ von Kaan Bulak (Lon­don, 2019). Zudem spielt er regel­mäßig Werke von Toshio Hoso­kawa, Chris­tian Jost und Mat­thias Pint­scher, des­sen Doppel­kon­zert für zwei Trom­pe­ten er 2012 zusam­men mit Rein­hold Fried­rich und dem Schles­wig-Hol­stein Fes­ti­val Or­ches­ter ur­auf­führte.

Mit ebenso gro­ßer Begeis­te­rung spielt Simon Höfele Kam­mer­mu­sik in ver­schie­dens­ten Beset­zun­gen. Zu sei­nen Part­ne­r*in­nen zäh­len unter ande­rem die Pia­nis­t*in­nen Eli­sa­beth Brauß und Frank Dupree sowie der Kom­po­nist und Pia­nist Kaan Bulak.

Simon Höfele ist Exklu­siv­künst­ler bei Ber­lin Clas­sics, sein Anfang 2020 erschie­ne­nes Album „Stan­dards“ mit den Trom­pe­ten­kon­zer­ten von Haydn, Hummel, Aru­tjun­jan und Cop­land, ein­ge­spielt mit dem BBC Scot­tish Sym­phony Or­ches­tra und dem BBC Natio­nal Or­ches­tra of Wales unter Lei­tung von Dun­can Ward, wurde von der Presse hoch­ge­lobt und mit dem OPUS KLAS­SIK 2020 als „Kon­zert­ein­spie­lung des Jah­res“ geehrt. Auch das 2021 erschie­nene Album „New Stan­dards“ mit Rezi­tal-Klas­si­kern sowie das aktu­elle Album „Nobody Knows“ von 2023 mit zeit­ge­nös­si­schen Wer­ken für Trom­pete und Or­ches­ter, ein­ge­spielt mit dem BBC Sym­phony Or­ches­tra, erhiel­ten höchste Aner­ken­nung von Fach­presse und Ver­an­stal­ten­den.

Seit Juli 2023 ist Simon Höfele Host des WDR3-Pod­casts KLAS­SIK CRUSH, in wel­chem er sich alle zwei Wochen mit ande­ren jun­gen Künst­le­r*in­nen über Musik, ihr Leben als Musi­ke­r*in­nen und andere Themen unter­hält, die sie und die junge Ziel­gruppe des Pod­casts umtrei­ben. Außer­dem enga­giert er sich neben sei­nen musi­ka­li­schen Pro­jek­ten auch kul­tur­po­li­tisch und grün­dete den Ver­ein „Kunst­ver­lust“, für den er als Foto­graf Men­schen por­trä­tierte, die sich aktiv für die Erhal­tung von Kunst und Kul­tur ein­set­zen.

Er unter­rich­tet als „Visi­ting Artist“ am Royal Bir­ming­ham Con­ser­va­toire und gibt ver­schie­dene Meis­ter­kurse.

Quelle: www.freitag-artists.de

Konzerte mit dem ARTIST IN RESIDENCE

· Volkshaus/Turmgebäude, Raum Anna Auerbach

Die Philharmonische Gesellschaft lädt ein zum Gespräch mit ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Reinhold Friedrich und Generalmusikdirektor Simon Gaudenz

· Volkshaus/Ernst-Abbe-Saal

Werke von Matthias Pintscher und Johannes Brahms sowie ein Überraschungsstück

Reinhold Friedrich, Trompete / ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Trompete / Jenaer Philharmonie / Simon Gaudenz, Leitung

· Volkshaus/Ernst-Abbe-Saal

Werke von Frank Zappa und Miles Davis

ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Trompete / Jenaer Philharmonie / Bernd Ruf, Leitung

· Volkshaus/Ernst-Abbe-Saal

Auftaktkonzert zum Tag der offenen TürEN zu „20 Jahre JenaKultur“ am 17.05.2025

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Joseph Haydn, Johann Baptist Georg Neruda und Edvard Grieg

ARTIST IN RESIDENCE Simon Höfele, Trompete und Leitung / Jenaer Philharmonie / Rosa Donata Milton, Violine und Leitung

Artist in Residence 2023.2024

Stefan Kurt

Stefan Kurt, Foto: Joachim Gern
Stefan Kurt, Foto: Joachim Gern

»Musik hat eine solche Kraft, sie öffnet mir ungeahnte Räume.«

STEFAN KURT

Nach sei­ner Aus­bil­dung zum Pri­mar­leh­rer stu­dierte Stefan Kurt in seiner Hei­mat­stadt Bern Schau­spiel, bevor er von dort über das Schau­spiel­haus Bochum für neun Jahre als Ensem­ble­mit­glied an das Thalia Theater Ham­burg wech­selte. Dort lernte er Robert Wil­son kennen, der einen großen Ein­fluss auf Kurts küns­tle­ri­sche Ent­wick­lung hatte. („Black Rider“, „Alice“, „Time Rocker“).

1993 trat Ste­fan Kurt das erste Mal vor die Kamera. Mit seiner Haupt­rolle im erfolg­reichen TV-Mehr­teiler „Der Schat­ten­mann“ unter der Regie von Dieter Wedel wurde Kurt einem brei­ten Publi­kum bekannt. In den nächs­ten Jahren folgte eine umfang­rei­che Film- und Fern­seh­ar­beit. Die Spann­breite seiner Rollen reicht von dra­ma­ti­schen Stoffen wie „Der Ver­ding­bub“, „Akte Grü­nin­ger“ und „Zwingli“ über Kin­der­filme wie „Pet­ters­son und Fin­dus“ bis zu Komö­dien.

Dane­ben blieb Stefan Kurt der Musik- und Thea­ter­bühne treu. Seine Enga­ge­ments führ­ten ihn von den Salz­bur­ger Fest­spie­len über die Staats­oper Berlin, die Ruhr­trien­nale zur Komi­schen Oper Berlin und ans Ber­li­ner Ensem­ble. Regel­mä­ßig spielt er am Schau­spiel­haus Zürich und am Thea­ter Basel.

Seit 2006 tritt Stefan Kurt auch als Foto­graf und als bil­den­der Künstler in Erschei­nung. Seine Küns­tler-Web­site fin­den Sie unter www.stefankurt.com.

Als ARTIST IN RESI­DENCE wird Stefan Kurt in der Spiel­zeit 2023.2024 mit vier Kon­zert­pro­jek­ten und einem TV-Pro­jekt in Jena prä­sent sein:

Bereits im Rah­men des Sai­son­er­öff­nungs­kon­zerts am 9. Sep­tember 2023, bei dem die Jenaer Phil­har­mo­nie unter der Lei­tung von Gene­ral­musik­di­rek­tor Simon Gau­denz einen musi­ka­li­schen Aus­blick auf die neue Spiel­zeit gibt, steht Stefan Kurt gemein­sam mit Ober­bür­ger­meis­ter Dr. Thomas Nitzsche als Mode­ra­tor auf der Bühne des Volks­hau­ses.

Umge­ben von Musik Dmitri Schos­ta­ko­witschs, Paul Hinde­miths, Dmi­tri Kaba­lews­kis, Ben­ja­min Brit­tens, Erik Saties, Igor Stra­wins­kis u. a., gespielt von der Jenaer Phil­har­mo­nie unter der Lei­tung von Simon Gau­denz, liest Ste­fan Kurt im Don­ners­tags­kon­zert № 2 am 19. Oktober 2023 im Volks­haus aus den Wer­ken des fas­zi­nie­ren­den russi­schen Avant­gar­de­schrift­stel­lers Daniil Charms, dessen facet­ten­rei­ches Œuvre erst im Zuge der Peres­troika gedruckt und damit einer grö­ße­ren Öffen­tlich­keit bekannt wer­den konnte.

Das Kam­mer­kon­zert № 2 am 22. Oktober 2023 bietet Ste­fan Kurt die Gele­gen­heit, seine schau­spie­le­ri­schen Qua­li­tä­ten live im Volks­haus zu ent­fal­ten, wird er doch in Igor Stra­wins­kis „Die Geschichte vom Sol­da­ten“ alle Rollen des Stücks an sich rei­ßen. Das musi­ka­li­sche Ensem­ble aus Ers­tem Kon­zert­meis­ter und den Solo­ins­tru­men­talis­t*in­nen der Jenaer Phil­har­mo­nie wird gelei­tet von Nicolás Pasquet.

Die hohe Kunst der Dek­la­ma­tion eines klas­si­schen Dra­men­tex­tes ist dage­gen gefragt, wenn Ste­fan Kurt im Don­ners­tags­kon­zert № 5 am 22. Feb­ruar 2024 im Volks­haus Goe­thes Trauer­spiel „Egmont“ zu Gehör bringt. Die Jenaer Phil­har­mo­nie, gelei­tet von Simon Gau­denz, unter­stützt musi­ka­lisch mit Lud­wig van Beet­ho­vens berühmter Schau­spiel­musik op. 84. Am Vor­abend lädt die Phil­har­mo­ni­sche Gesell­schaft das Jenaer Publi­kum zum Gespräch mit dem ARTIST IN RESI­DENCE und Gene­ral­mu­sik­di­rek­tor Simon Gau­denz ins Volks­haus ein. Das Kon­zert­pro­gramm wird noch ein­mal am 24. Feb­ruar 2024 im Rah­men eines Gast­spiels im Theater Coes­feld gegeben.

Einen Abend in der Oper ver­spricht das Pro­gramm des Sams­tags­kon­zerts № 4 am 25. Mai 2024 im Volks­haus. Unter dem Titel „Verdi ist der Mozart Wag­ners“ prä­sen­tie­ren die Sopra­nis­tin Galina Bene­vich und die Jenaer Phil­har­monie unter der Lei­tung von Enrico Delam­boye Aus­schnitte aus den Wer­ken gro­ßer Opern­kom­po­nis­ten wie Giu­seppe Verdi, Gia­como Puccini, Wolf­gang Ama­deus Mozart, Richard Wag­ner oder Gabriel Fauré. Ste­fan Kurt führt in der Rolle des schrul­li­gen Requi­si­teurs Müller lau­nig durch den Abend.

In eine ganz andere Rolle, näm­lich die des Chef­di­ri­gen­ten der Jenaer Phil­har­mo­nie wird Ste­fan Kurt für die sechste Epi­sode „Passion“ der ZDF-Reihe „The­resa Wolff – Der Thü­rin­gen­krimi“ schlüp­fen, bei der – soviel sei schon ver­raten – das Orches­ter nicht nur im Hin­ter­grund zu sehen sein, son­dern eine ent­schei­dende Rolle bei der Auf­klä­rung eines Mor­des spie­len wird.

Blei­ben Sie gespannt und freuen Sie sich auf die Ver­an­stal­tun­gen mit unse­rem ARTIST IN RESI­DENCE, einem außer­ge­wöhn­li­chen Schau­spie­ler und Men­schen!

Artist in Residence 2022.2023

Alexej Gerassimez

Alexej Gerassimez, Foto: Nikolaj Lund
Alexej Gerassimez, Foto: Nikolaj Lund

»Das Schlagzeug passt perfekt in die Zeit der Globalisierung, in der sich Völker und Kulturen vermischen. Rhythmus verbindet die Menschen!«

ALEXEJ GERASSIMEZ

Er ist Multi­per­kus­sio­nist und in seinem Instru­men­ta­rium genauso viel­seitig wie in den Stil­welten, in denen er zu Hause ist. Zwischen Klassik, Neuer Musik, Jazz und Minimal Music wechselt er im wahrsten Sinne des Wortes spielend – wobei Zeit­gen­ös­si­sches, Auftrags­werke und eigene Kompo­si­ti­onen inklu­sive, einen Schwer­punkt seines Reper­toires bildet.

1987 in Essen geboren, ist der „Junge Wilde“ (dem gleich­namigen Programm des Konzert­hauses Dortmund gehörte er drei Jahre an) längst gern gese­hener Solist bei inter­na­tional renom­mierten Orchestern wie den Münchner Phil­har­moni­kern, dem Prager Radio Sinfo­nie­or­chester oder dem Konzert­hau­so­rchester Berlin unter der Leitung von Diri­genten wie Tan Dun, Kristjan Järvi, Alexander Liebreich oder Jonathan Stockhammer.

Ein beson­deres Faible hegt er zudem für die Kammer­musik und machte zuletzt auf Tour mit den hollän­di­schen Klavier-Brüdern Lucas und Arthur Jussen und dem Perkus­sio­nisten Emil Kuyumcuyan Furore. Gemeinsam mit dem Jazz­pia­nisten Omer Klein konzer­tierte er mit dem Programm „Firebird“, und mit dem SIGNUM saxo­phone quartet lädt er das Publikum unter dem Motto „StarryNight“ auf eine Reise durch das tönende Universum ein.

Alexej Gerassimez faszi­niert das klassik­affine ebenso wie das Newcomer-Publikum mit Virtu­osität, enormer Energie und Bühnen­prä­senz und versteht es meister­haft, seinem viel­fäl­tigen Instru­men­tarium eine unend­liche Fülle an Farben und Geschichten zu entlocken.

Er hat eine Professur für Schlag­zeug an der Hoch­schule für Musik und Theater München inne.

Als ARTIST IN RESIDENCE wird Alexej Gerassimez in der Spiel­zeit 2022.2023 mit drei Konzert­projekten in Jena präsent sein:

So wird im Oktober 2022 das Konzert für Perkussion und Orchester „Tears of Nature“ des chine­si­schen Kompo­nisten Tan Dun zu Auffüh­rung kommen, der seinen Zugang zur Musik unmittelbar aus den Klängen der Natur gewonnen hat und hierin die ambi­va­lente Beziehung des Menschen zur Natur mit musi­ka­lischen Mitteln beschreibt.

Mit Kalevi Ahos „Sieidi“ steht im April 2023 ein sehr ritu­elles Stück auf dem Programm, das die Kult­stätten finni­scher Urein­wohner, der Sámi, thema­ti­siert. Wegen seiner perma­nenten Takt­wechsel gilt das vorzüglich orches­trierte Konzert für Schlag­werk und Orchester aber auch als eines der schwie­rigsten seiner Gattung.

Das kammer­musi­ka­lische Programm Ende April 2023 trägt Alexej Gerassimez’ Wünschen Rech­nung, einer­seits den span­nen­den Kontrast zwischen Schlag­zeug und Strei­chern in den Fokus zu rücken, ande­rer­seits nach einem noch persön­li­cheren und inten­si­veren Austausch mit den Schlag­zeu­gern der Jenaer Phil­har­monie. So erklingt im ersten Teil mit einem Streich­quin­tett unter anderem das im besten Sinne folklo­ris­ti­sche Marim­ba­kon­zert Nr. 1 des brasi­lia­ni­schen Kompo­nisten Ney Rosauro und im zweiten Teil mit den Schlag­zeu­gern vor allem Minimal Music insbe­son­dere von Steve Reich, der der Schlag­zeug-Kultur in der zweiten Hälfte des 20. Jahr­hun­derts enormen Auftrieb gegeben hat.

Freuen Sie sich auf unseren ARTIST IN RESIDENCE, einen außer­ge­wöhn­lichen Musiker!

Artist in Residence 2021.2022

Benjamin Appl

Benjamin Appl, Foto: Uwe Arens - Sony Classical
Benjamin Appl, Foto: Uwe Arens - Sony Classical

»Er ist der aktuelle Spitzenreiter einer neuen Generation von Liedersängern.«

GRAMOPHONE MAGAZINE

Benjamin Appl gilt heute als einer der wichtigsten Botschafter für die Kunstform des Liedes. Seine Liederabende werden von Publikum und Kritik gleichermaßen in Europa, Nordamerika und Asien gefeiert. Neben dem gängigen Lied-Repertoire entwickelt er immer wieder auch besondere Programmkonzepte. Sein Weg in die Spitzenklasse der Konzerthäuser und Festivals verlief stetig: von den Regensburger Domspatzen ging es an die Hochschule für Musik und Theater in München und die Guildhall School of Music & Drama in London. Wesentlich beeinflusst wurde er von der Legende des Lied-Gesangs Dietrich Fischer-Dieskau, dessen letzter Schüler er war. Prägend war auch die intensive Arbeit mit György Kurtág an seinen Kompositionen in Budapest 2019/2020, für die sich der 94-jährige Komponist viele Tage Zeit nahm.

Die BBC kürte ihn im Herbst 2014 zum „New Generation Artist“; in der Saison 2015/2016 sang Benjamin Appl in der Reihe „ECHO Rising Stars“ Liederabende in Europas führenden Konzertsälen. 2016 erhielt er den Gramophone Award als „New Artist of the Year“. Von der Wigmore Hall wurde er als „Emerging Talent“ ausgewählt. Im März 2018 verlieh die Académie du Disque Lyrique in Paris Benjamin Appl den „Orphée d’Or Dietrich Fischer-Dieskau“ als bestem Lied-Interpreten. In BBC Radio 3 gestaltet Benjamin Appl eine für ihn konzipierte Reihe: „A Singer’s World“.

Von seinen Partnern am Flügel seien hier beispielhaft Graham Johnson, Kristian Bezuidenhout, James Baillieu und Kit Armstrong genannt. Geplant sind ab 2020 ferner Programme mit Thomas Dunford, Laute, und Martynas Levickis, Akkordeon. Sämtliche Schubert-Zyklen sang Benjamin Appl 2019 überaus erfolgreich in New York und beim Girona Festival. Bei der Schubertiade Schwarzenberg/Hohenems und in der Wigmore Hall in London tritt Benjamin Appl seit vielen Jahren regelmäßig auf. Am 6. September 2020 eröffnete er gemeinsam mit Wolfram Rieger die Saison der Alten Oper Frankfurt mit Schuberts „Die schöne Müllerin“.

Auch auf der Opernbühne ist Benjamin Appl zuhause – zu seinem gesungenen Repertoire zählen Conte in Mozart’s „Le nozze di Figaro“, Guglielmo in Mozarts „Così fan tutte“, die Titelrolle in Brittens „Owen Wingrave“, Aeneas in Purcells „Dido and Aeneas“, Schaunard in Puccinis „La Bohème“ und Baron Tusenbach in Eötvös’ „Tri Sestri“. 2014 sang er die Rolle des Leo in Ganders „Das Leben am Rande der Milchstraße“ bei den Bregenzer Festspielen. Für den Herbst 2021 ist Harlekin aus der „Ariadne auf Naxos“ von Strauss am Liceo in Barcelona geplant. Benjamin Appl arbeitete mit Dirigenten*innen wie Marin Alsop, Thomas Dausgaard, Johannes Debus, Ed Gardner, Alan Gilbert, Reinhard Goebel, Enoch zu Guttenberg, Paavo Järvi, Paul McCreesh, Yannick Nézet-Séguin, Roger Norrington, Helmuth Rilling, Jordi Savall und Christian Thielemann.

Als Konzert-Solist trat Benjamin Appl u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin, Concerto Köln, dem Orchestra of the Age of Enlightenment, Philadelphia und Seattle Symphony, der Staatskapelle Dresden, dem Tonhalle Orchester Zürich, den BBC Orchestern sowie der Kammerphilharmonie Bremen auf. Bei den BBC Proms gab er mit Brahms’ „Triumphlied“ sein Debut in der Royal Albert Hall im September 2015 und nur wenige Tage später mit Orffs „Carmina Burana“. Zu seinem Oratorien-Repertoire gehören Werke wie Bachs „Johannespassion“, „Matthäuspassion“ und „Weihnachtsoratorium“, Brahms’ „Ein deutsches Requiem“, Händels „Der Messias“, Haydns „Die Schöpfung“ und Brittens „War Requiem“.

Die Diskografie des Künstlers spiegelt sein künstlerisches Schaffen und umfasst neben zahlreichen Rundfunkmitschnitten insbesondere vielfältige Lied-Aufnahmen. Auch Sibelius’ „Kullervo“ sowie ein Album mit Bach-Arien begleitet von Concerto Köln gehören dazu. Im Mai 2016 hat Benjamin Appl hat einen Exklusiv-Vertrag mit Sony Classical unterzeichnet.

Benjamin Appl unterrichtet seit Herbst 2016 als „Professor of German Song“ an der Guildhall School of Music & Drama in London.

Während seiner Residenz in Jena stellt sich Benjamin Appl dem Publikum in fünf unterschiedlichen Konstellationen mit ganz verschiedem Repertoire vor: So ist er u. a. mit selten zu hörenden Werken aus dem 18. Jahrhundert, beliebten Operetten- und Musicalmelodien, Orchesterliedern von Hugo Wolf, englischen, kammermusikalisch instrumentierten Liedern des 20. Jahhunderts und Schuberts berühmtem Liederzyklus „Winterreise“ zu erleben.

Freuen Sie sich auf unseren ARTIST IN RESIDENCE, einen außergewöhnlichen Musiker!

Artist in Residence 2020.2021

Maximilian Hornung

Maximilian Hornung, Foto: Marco Borggreve
Maximilian Hornung, Foto: Marco Borggreve

»Er kontrolliert seinen Ton, er formt ihn hingebungsvoll, aber er bewacht ihn nicht. Seine lautere Musikalität macht stets das Richtige.«

DIE ZEIT

Mit bestechender Musikalität, instinktiver Stilsicherheit und einer außergewöhnlichen musikalischen Reife erobert der Cellist Maximilian Hornung die internationalen Konzertpodien und konzertiert mit so renommierten Klangkörpern wie dem London Philharmonic Orchestra, dem Pittsburgh Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und den Bamberger Symphonikern.

Zu seinen Kammermusikpartnern zählen unter anderem Anne-Sophie Mutter, Antje Weithaas, Hélène Grimaud, Daniil Trifonov, Christian Tetzlaff, Lisa Batiashvili, Joshua Bell, Yefim Bronfman, Lars Vogt, Jörg Widmann und Tabea Zimmermann.

Hornungs umfangreiche und vielseitige Diskographie umfasst sowohl Solokonzerte als auch äußerst prominent besetzte kammermusikalische Einspielungen. Gleich für sein erstes Album erhielt er den ECHO Klassik-Preis als Nachwuchskünstler des Jahres (2011), und auch die Veröffentlichung von Dvořáks Cellokonzert mit den Bamberger Symphonikern (2012) wurde mit dem begehrten ECHO ausgezeichnet. 2017 erschien bei der Deutschen Grammophon eine hochgelobte Einspielung von Schuberts Forellenquintett u. a. mit Anne-Sophie Mutter und Daniil Trifonov.

1986 in Augsburg geboren, erhielt Hornung mit acht Jahren den ersten Cello-Unterricht. Seine Lehrer waren Eldar Issakadze, Thomas Grossenbacher und David Geringas. Nachdem er 2005 als Sieger des Deutschen Musikwettbewerbs hervortrat, gewann er 2007 als Cellist des Tecchler Trios, dem er bis 2011 angehörte, den Ersten Preis beim ARD-Musikwettbewerb. Im Alter von nur 23 Jahren wurde er erster Solocellist des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks, eine Position, die er bis 2013 innehatte. Seit dem Jahr 2017 ist er Professor für Violoncello an der Hochschule für Musik und Theater München.

In Jena wird Maximilian Hornung während seiner Residenz in fünf Konzerten zu erleben sein. Neben den Cellokonzerten von Antonín Dvořák und Guillaume Connesson stehen zwei kammermusikalische Auftritte und ein Play & Conduct-Konzert auf dem Programm.

Freuen Sie sich auf unseren ARTIST IN RESIDENCE, einen außergewöhnlichen Musiker!

Artist in Residence 2019.2020

Lise de la Salle

Lise de la Salle, Foto: Stéphane Gallois
Lise de la Salle, Foto: Stéphane Gallois

»Lise de la Salle erreicht mit ihrem Spiel eine solche Sinnfälligkeit, dass es unmöglich ist, sich eine andere Interpretation vorzustellen.«

LE MONDE

Lise de la Salle gilt als eine der interessantesten jungen Pianistinnen weltweit und genießt den Ruf, eine Musikerin von ungewöhnlicher Sensibilität und Reife zu sein. Eines ihrer Konzerte inspirierte den Kritiker der Washington Post zu den Zeilen: „Während ihres Spiels mussten die Zuhörer sich beständig darauf besinnen, das Atmen nicht zu vergessen. Doch nachdem Lise de la Salles Hände sich von der Tastatur erhoben, ließ der befreiende Jubel nicht eine Sekunde auf sich warten.“

2005, im Alter von 16 Jahren, erregte die gebürtige Französin mit einer Einspielung von Werken Bachs und Liszts, die das Gramophone Magazine als „Aufnahme des Monats“ auszeichnete,  erste internationale Aufmerksamkeit. Unter den zahlreich folgenden, mehrfach prämierten Schallplattenaufnahmen ragte eine  Gesamteinspielung der Werke Rachmaninows für Klavier und Orchester unter der Leitung von Fabio Luisi heraus.

Lise de la Salle konzertierte mit vielen führenden Orchestern in aller Welt, zum Beispiel mit dem London Symphony Orchestra, den Orchestern von Boston, Philadelphia, Chicago und Los Angeles, den Wiener Symphonikern und der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Sie arbeitete unter anderem mit Dirigenten wie Antonio Pappano, James Conlon, Marek Janowski, Jun Märkl und Semyon Bychkov. Außerdem ist sie eine weltweit gefragte Recital-Künstlerin und gesuchte Kammermusik-Partnerin. Sie trat unter anderem in der Wigmore Hall London, dem Pariser Louvre und der Berliner Philharmonie auf.

In Jena wird sie in der Spielzeit 2019.2020 gleich in fünf Konzerten zu Gast sein und ihr gesamtes künstlerisches Spektrum und ihre enorme Vielseitigkeit präsentieren. Sie wird Beethovens fünftes Klavierkonzert und die Paganini-Variationen von Rachmaninow spielen; in zwei Klavierkonzerten Mozarts wird sie das Orchester zudem vom Klavier aus leiten; ein Solo-Recital im Volkshaus und ein Kammermusik-Abend mit Musikern der Jenaer Philharmonie komplettieren ihre Auftritte in Jena.

Freuen Sie sich auf unseren ARTIST IN RESIDENCE, eine außergewöhnliche Musikerin! 

Das Projekt „Artist in Residence“ wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Artist in Residence 2018.2019

Veronika Eberle

Veronika Eberle, Foto: Felix Broede
Veronika Eberle, Foto: Felix Broede

»Veronika Eberle zählt zu den leuchtendsten Sternen am internationalen Geigenhimmel. In ihrem Spiel vereinen sich außergewöhnliche Reife, Intelligenz, Souveränität und
mitreißende Energie.«

SIMON GAUDENZ

Der Großvater Veronika Eberles hatte sicherlich eine andere Karriere für seine inzwischen weltweit bekannte Enkelin im Sinn. Als Veronika Eberle sechs Jahre alt war und ihrem Großvater von ihrem Wunsch erzählte, Geige zu lernen, riet er ihr davon ab: „Also Mädle, alles, aber nicht Geige, das ist zu schwer!“ Und dann kam es ganz anders, als er dachte. Mit lediglich zehn Jahren und nach nur vier Jahren Geigenunterreicht gab Veronika Eberle ihr Debüt mit den Münchner Symphonikern. Ihre sich daran anschließend Karriere kann man nur als Senkrechtstart bezeichnen.  

Mit Sir Simon Rattle und den Berliner Philharmonikern hat sie im Alter von 17 Jahren bei den Salzburger Osterfestspielen konzertiert. Sie spielt eine der bekanntesten Stradivari-Geigen, die aus dem Jahr 1700 stammt. Sie tritt mit renommierten Orchestern in musikalischen Zentren der Welt auf. Sie hat in New York in der Carnegie Hall gespielt, im Mozarteum in Salzburg, im Herkulessaal in München, in der Alten Oper Frankfurt, in der Londoner Wigmore Hall.

Mit Orchestern wie dem London Symphony Orchestra, dem Royal Concertgebouw Orchestra, dem New York Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern, dem Gewandhausorchester, dem hr-Sinfonieorchester, dem Tonhalle Orchester Zürich, dem NHK Symphony Orchestra Tokyo unter Dirigenten wie Heinz Holliger, Alan Gilbert, Paavo Järvi, Robin Ticciati, Jonathan Nott oder Sir Roger Norrington hat sie zusammengearbeitet. Auftritte bei namhaften Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Beethovenfest Bonn, dem Heidelberger Frühling, den Dresdner Musikfestspielen kommen hinzu.

Gründe, Veronika Eberle für Jena zu gewinnen, gibt es zuhauf. Nicht nur Simon Gaudenz ist ganz begeistert von ihrem Spiel: „Veronika Eberle zählt zu den leuchtendsten Sternen am internationalen Geigenhimmel. In ihrem Spiel vereinen sich außergewöhnliche Reife, Intelligenz, Souveränität und mitreißende Energie.“ Hinzu kommt noch, dass sie persönlich und in ihrer Art des Musizierens von einer großen Offenheit und Lust auf Neues und Unterschiedliches geprägt ist. In der kommenden Spielzeit 2018.2019 wird Veronika Eberle fünf Konzerte in ganz unterschiedlichen Besetzungen in Jena spielen.

Freuen Sie sich auf unseren ARTIST IN RESIDENCE, eine außergewöhnliche Musikerin! 

Das Projekt „Artist in Residence“ wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.